Opportunitätskosten, optimale Bestellmenge , optimale Losgröße, OR, Option, Optionsanleihe, Optionsschein
Opportunitätskosten (alternative Kosten): die Kosten, die sich nicht auf den Werder eingesetzten Güter beziehen, sondern vielmehr auf den entgangenen Gewinn aus einer anderweitigen und darum alternativen Verwendungsweise der Güter.
optimale Bestellmenge: diejenige Menge an einzukaufenden Gütern, bei der die Kosten je beschaffter Mengeneinheit ein Minimum werden. Sie wird berechnet nach der Formel:
BK=Bezugskosten, EP=Einstandspreis. Die Formel gibt an, wie das Unternehmen seine Bestellmenge disponieren soll, damit die Summe aus den jeweiligen Bezugs-, Lager- und Zinskosten ein Minimum ergibt.
optimale Losgröße: die Fertigungsmenge, bei der sich unter Berücksichtigung der auflagefixen und auflageproportionalen Kosten ein Minimum an Kosten pro Einheit der produzierten Menge ergibt. Die Auflagekosten sind für jedes Los fix, werden also pro Einheitaufgrund der Auflagendegression um so kleiner, je größer das Los ist. Da die Zins- und Lagerkosten aber um so größer werdende umfangreicher das Los ist, gilt es, einen Zwischenweg von Auflagendegression und Zins- und Lagerkosten zu Kf= auflagenfixe Kosten Jb = Jahresbedarf Kp = auflagenproportionale Kosten.
Operationresearch: OR (Unternehmensforschung): während des Zweiten Weltkriegs entwickelte Methodik der quantitativen Analyse, Formalisierung und Lösung von Entscheidungsproblemen mittels mathematischer Modelle, die heute auf betriebliche Entscheidungsprobleme angewendet wird. Das O. umfastt seine Vielzahl von Methoden und Modellen, die sich auf verschiedene mathematische Kalküle stützen und auf sehr vielen Sachgebieten eingesetzt werden, beispielsweise in der Städte- und Verkehrsplanung, auf volkswirtschaftlichem und militärischem Sektor. Wichtige Verfahren sind Input-Output-Analyse, Spieltheorie, statistische Qualitätskontrolle und Simulation.
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Option, Optionsanleihe und Optionsschein und Order
Option: die Anwartschaft auf den Erwerb eines Rechts durch eigene einseitige Willenserklärung. finden. Dabei kann man z.B. folgende Formel anwenden: optimale Losgröße =
Die O. ist im Börsenwesen Gegenstand des Optionsgeschäfts. Durch den Kauf einer O. erwirb der Käufer das Recht, innerhalb der Optionsfrist vom Verkäufer Lieferung (Kaufoption) oder Abnahme (Verkaufsoption) einer bestimmten Anzahl von Wertpapieren zum am Abschlusstag vereinbarten Kurs zu verlangen.
Optionsanleihe: eine besondere Anleihe, deren Inhaber über den Anspruch auf Verzinsung und Rückzahlung hinaus ein Rech(Optionsrecht) auf den Bezug von Aktien des Anleiheschuldners haben. Die Bezugsbedingungen, insbesondere der Bezugskurs für die Aktien, werden bereits bei der Emission der Anleihe festgelegt. An der Börse kann das Optionsrecht von der Anleihe getrennt werden, woraus sich drei Notierungen ergeben: der Kurs für die O. einschließlich Optionsrecht, der Kurs für die O. mit bereits abgetrenntem Optionsrecht und der Kurs nur für das Optionsrecht, das im Optionsschein verbrief ist.
Optionsschein (Warrant): Urkunde, in der das Recht, nicht aber die Verpflichtung verbrief ist, eine bestimmte Menge eines Basiswerts zu kaufen (Kaufoptionsschein, Call) oder zu verkaufen (Verkaufoptionsschein, Put). Als Basiswerte kommen Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffe infrage. O. sind spekulative Anlageinstrumente. Der Verkäufer eines Calls erwarte sinkende Kurse des Basiswerts, der Käufer dagegen steigende Kurse. Umgekehrtverhäles sich bei den Put-Optionsscheinen.
Man unterscheideunterschiedliche Optionsscheinformen: O. können aus Optionsanleihen (traditionelle O.) stammen oder sog. Naked Warrants sein. Traditionelle O. werden in Verbindung mit der Emission einer Optionsanleihe begeben. Naked Warrants (nackte O.) sind O., die ohne gleichzeitige Emission einer Optionsanleihe begeben werden. Sie werden v. a. von Banken als Spekulationspapiere emittiert.
Order: Bezeichnung für einen Börsenauftrag, eine bestimmte Menge eines Wertpapiers zu kaufen (billigst) oder zu verkaufen (bestens). Anleger können i. d. R. nicht direkt an einer Börse Aktien kaufen oder verkaufen. Sie müssen eine O. bei einer Bank oder einem Onlinebroker aufgeben, am besten mit einem Limit. Wichtig ist hierbei, dass aus der O. der Name des Auftraggebers, der Name der Aktie, die Depotnummer, die Stückzahl und der Börsenplatz, an dem gekauft werden soll, hervorgehen.